Eine Reise um die Welt führt uns zu zehn Tieren, die eines miteinander teilen: Sie sind vom Aussterben bedroht. Wissenschaftler vermuten, dass es bis zu 40 Millionen Tierarten auf der Erde gibt. Sicher ist, es werden täglich weniger. Einige Tiere sind von Natur aus selten, weil sie nur in einem kleinen Gebiet zu Hause oder hoch spezialisiert sind. Die Zwergelefanten Borneos, die Schneeaffen Japans oder die Lemuren Madagaskars gehören dazu. Sie sitzen in einer tödlichen Falle, wenn der Mensch in ihren Lebensraum eindringt. Kaum besser ergeht es Tieren wie dem amerikanischen Kitfuchs, der einst ein riesiges Areal besiedelte. Ursprünglich im ganzen Westen Nordamerikas beheimatet, wurde er fast bis zur Ausrottung bejagt und fristet heute ein Dasein als Stadtstreicher in den Glitzerorten Kaliforniens. Selbst die grenzenlosen Weiten des Ozeans bieten den Tieren keine Sicherheit. Zu Hundertausenden wurden Blau- und Pottwale getötet. Niemand weiß, wie viele die Zeit des großen Schlachtens überlebt haben, ihre Zahl verliert sich in den Weiten der Meere. Auch in Deutschland sind zahlreiche Tierarten selten geworden oder bereits verschwunden. Mammut, Auerochse und Wisent traf dasselbe Los wie Wolf, Bär, Luchs und Adler. Kaum ein großes Tier überlebte die jahrhundertelange Verfolgung durch den Menschen. Doch nun kehren Wolf und Luchs auf 'leisen Sohlen' zurück, der Seeadler zieht wieder seine Kreise über Deutschland. Noch sieht man sie selten, doch um ihre Zukunft steht es diesmal nicht schlecht. Fast aussichtslos scheint dagegen die Lage der großen Menschenaffen zu sein.
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