Die Quellen des Amazonas
Der Amazonas ist Lebensader für den Regenwald und den gesamten Norden des südamerikanischen Kontinents. Sein Volumen erreicht das Hundertfache des Rheins, damit ist er mit Abstand der wasserreichste Fluss der Welt. Auf seinem Weg von den peruanischen Anden bis ins brasilianische Tiefland prägt er überwältigende Landschaften: eisbedeckte Gebirge, Nebelwälder, felsige Wüsten und Tropenregionen. Noch immer entdecken Forscher unzählige neue Tier- und Pflanzenarten, und um kaum eine andere Region ranken sich derart viele Mythen und Legenden. Doch woher kommt eigentlich das viele Wasser?
Der Regenwald schafft sich sein eigenes feuchtes Klima. Im krassen Gegensatz dazu stehen die extrem trockenen Hochebenen der Anden. Ein Bewohner hat sich den kargen Bedingungen erstaunlich gut angepasst: Das Kamel eroberte von Nordamerika aus die ganze Welt. In Südamerika entwickelten sich Lama, Alpaka, Vikunja und Guanako, die in über 4000 Metern Höhe dem Menschen die Besiedlung der unwirtlichen Region erleichterten.
Die Inka sind bis heute berühmt für ihr besondere Baukunst und ihre umfassenden Kenntnisse über Ackerbau. Im 15. Jahrhundert schufen sie ein Reich von Kolumbien bis Chile und gründeten heilige Stätten wie Machu Picchu, die geheimnisumwitterte Stadt in den Wolken. Wie konnten sich die Bewohner auf über 2300 Metern Höhe mit Wasser und Nahrung versorgen?
Raubbau und die Rodung großer Flächen gefährden die Artenvielfalt Amazoniens und könnten den Klimawandel beschleunigen. Mit Hilfe modernster Methoden wollen Wissenschaftler nun dem undurchdringlichen Dickicht seine Geheimnisse entlocken und dem Raubbau in der Tropenregion ein Ende bereiten. Welche unbekannten Schätze verbergen sich unter dem Blätterdach?
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